Männer
und Männlichkeit sind klar im Umbruch. Die Ausdrucksformen
von Männlichkeit werden vielfältiger und zugleich gibt
es immer weniger Gewissheit darüber, was Männlichkeit
eigentlich ausmacht. Zuerst haben sich die Frauen bewegt, jetzt
werden aber immer stärker auch die Männer vom Veränderungsdruck
einer gesellschaftlichen Dynamik erfasst, die nicht nur alles
und jeden globallisiert, sondern bis in die privatesten und intimsten
Bereiche Sicherheiten und Selbstverständlichkeiten auflöst.
In einem Leben das insgesamt an der Forderung nach schier unbegrenzter
Flexibilität und Mobilität ausgerichtet ist, scheitert
dann oft die Umsetzung der Forderungen der Gesellschaft.
Besonders in unserer modernen Gesellschaft sollten Männer
Ihren Männlichkeitsentwurf hinterfragen und einiges ändern,
wollen sie nicht an ihrem selbst auferlegten Druck zugrunde gehen.
Dies betrifft besonders ihre Emotionalität, ihren Umgang
mit sich selbst und anderen und ihre seelische und körperliche
Gesundheit. Noch immer schwirren in vielen Männerköpfen
Sätze wie der vom Indianer, der angeblich keinen Schmerz
kennt, oder der, dass Jungen nicht weinen. Solche Sätze haben
die fatale Wirkung, dass sie Männer nicht nur zur Verdrängung
ihrer Ängste und Sehnsüchte verleiten, sondern auch
ihr Einfühlungsvermögen in andere und in sich selbst
beschneiden. Dies hat nicht nur gesundheitliche Konsequenzen für
die Betroffenen, sondern auch Rückwirkungen auf unsere Gesellschaft,
die dringend friedensfähiger und gerechter werden sollte.
Wie sieht Männerarbeit aus?
Völlig
gleich welchen Alters, fast jeder Mann leidet unter dem Druck
der historischen Erziehungsweisen. Dem entgegen steht der moderne
Wandel der Frau zu einem selbstbewussten, eigenständigen
und emotional gestärkten Partner in der Beziehung oder Ehe.
In der Männergruppe soll die Rolle des Mannes, in diesem
neuen gesellschaftlichen Gefüge, an die richtige Position
gerückt werden. Es geht nicht um ein Zurück zum Neandertal,
sondern um eine Position mit der Mann und auch bzw. gerade die
Frau besser umgehen kann. Eine Position die ein gegenseitige verstehen
und respektieren erst wieder möglich macht. Die klassischen
Uraufgaben - der Mann gibt, die Frau nimmt (empfängt) - werden
wieder in ein sinnvolles Bild gerückt. Der Mann wird geben
können ohne sich dabei zu verlieren. Die Frau wird nehmen
können ohne sich bevormundet zu fühlen. Das wird erreicht
in dem Männer untereinander in völliger Offenheit über
sich, ihre derzeitige Rolle in der Familie, ihre Emotionen und
ihre Sexualität reden lernen und dadurch verstehen. Wir machen
eine Reise durch die Archetypen: Vom Krieger zum Weisen und kommen
über den Liebhaber zum König. Sie, als Mann werden wahrlich
königlich sein und entsprechend handeln können.
Für wen
eignet sich die Männergruppe?
Sie eignet
sich für jeden Mann der...
seine Rolle in der Gesellschaft oder Familie neu definieren möchte
lernen möchte mit seiner Emotionalität umzugehen
erfahren möchte was Männlichkeit bedeuten kann
eine Definition und Stärkung des Maskulinen sucht
Verantwortung für sich und sein handeln übernehmen möchte
die heilige Seite seiner eigenen Sexualität erforschen will*
|